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Traumatische Geburt

Wenn es anders gelaufen ist als geplant

Der Begriff "Trauma" bedeutet übersetzt "Wunde". Im medizinischen Kontext steht "Trauma" für die Verletzung von Körpergewebe. Ob eine Geburt als traumatisch erlebt wird oder nicht, hängt aber nicht bzw. nicht nur von den Geburtsverletzungen oder der „Schwere“ der Geburt ab. Viel entscheidender ist, was Sie als betroffene Frau erlebt, was Sie gefühlt, wie Sie die Geburtssituation empfunden haben.

Traumatische Geburt: Mögliche Auslöser

Grundsätzlich kann jede Situation während einer Geburt als traumatisch erlebt werden, wenn Sie als Betroffene keine Chance hatten, selbst Einfluss auf das Geschehen zu nehmen. Das Gefühl von Kontrollverlust und Ausgeliefertsein löst Ängste aus, die noch lange nachwirken können.

Einige Beispiele für mögliche Auslöser einer als traumatisch erlebten Geburt:

  • ein geplanter Kaiserschnitt

  • ein ungeplanter Not-Kaiserschnitt

  • PDA und mögliche Folgeerscheinungen

  • Einsatz von Geburtszange, Saugglocke oder anderen Maßnahmen der Geburtshilfe

  • Frühgeburt

  • frühe Trennung von Mutter und Baby

  • Verlust des Babys

  • Behinderung oder chronische Erkrankung des Babys

  • lebensbedrohliche Zwischenfälle, die Sie oder Ihr Baby betroffen haben

  • eine Aussage oder Handlung der Geburtshelfer, die Sie emotional verletzt haben

  • die Vorstellung Ihrer „idealen Geburt“ hat sich nicht erfüllt

Scham und Schuldgefühle als Wegweiser

In meiner Arbeit erlebe ich häufig, dass sich viele Frauen nach einem belastenden Geburtserlebnis selbst schwerste Vorwürfe machen. „Wie konnte mir das nur passieren?“ - diese Frage kann zum ständigen Begleiter werden.

Vermeiden Sie das Thema "Geburt" in Gesprächen mit Anderen? Haben Sie den Eindruck, die Beziehung zu Ihrem Baby ist distanziert, eigenartig "gefühllos" oder von Verärgerung und Wut geprägt? Auch das können mögliche Hinweise darauf sein, dass ein Trauma vorliegt.

Ein geschützter Raum

Wenn Ihr Geburtserlebnis eine große Belastung für Sie bedeutet, ist es besonders wichtig, einen geschützten Raum für die Bewältigung zu haben. Ich stelle Ihnen diesen Raum zur Verfügung, indem ich respektvoll und einfühlsam für Sie und Ihre Gefühle da bin. Sie entscheiden zu jedem Zeitpunkt der therapeutischen Begleitung, was Sie von sich und Ihren Empfindungen zeigen möchten und was nicht. Sich im Kontakt geborgen und verstanden zu fühlen ermöglicht den ersten Schritt in Richtung Trauma-Lösung.

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich einen Eindruck von mir und meiner Arbeit zu verschaffen. Ich stehe Ihnen gern für ein erstes persönliches Kennenlernen in meiner Praxis zur Verfügung. Folgen Sie dem Link für die Vereinbarung eines Erstgespräches.

BRITT BÜRGEL IN DEN MEDIEN

  • Wenn die Geburt traumatisch war
    Für das Hochschulmagazin KURT (Ausgabe 20/2020) hat Leonie Rosenthal mich zum Thema Gewalt unter der Geburt interviewt. Achtung: Triggerwarnung!