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Das zweite V der Vereinbarkeit

08. September 2023

Im ersten Teil dieser Blogreihe habe ich Dir Tipps rund um das Wichtigste zur Vereinbarkeit aufgeschrieben. In diesem Beitrag geht es nun um das zweite V der Vereinbarkeit: Es geht um Vertrauen.

Es nervt Dich, dass alle wichtigen Meetings erst nach 15 Uhr stattfinden?
Du wünschst Dir, dass Dein Partner*in unaufgefordert den Windeleimer ausleert?

Zu sagen, was Dir wichtig ist, setzt Vertrauen voraus...

  • Wird Dein Gesprächspartner bzw. die Gesprächspartnerin wohlwollend aufnehmen, was Dir auf dem Herzen liegt?
  • Ist er bzw. sie ebenfalls an einer guten Lösung für beide Seiten interessiert?

Auf das Positive zu vertrauen stärkt Dich mental und macht es Dir möglich, den ersten Schritt zu gehen. Vertrauen ins Gegenüber ist eine wichtige Grundlage, um Lösungen gemeinsam zu erarbeiten.

Blick zurück auf Deine Geschichte

Du hast noch Schwierigkeiten, dieses Vertrauen aufzubringen? Kläre für Dich, wann Du möglicherweise in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht hast. Vermutlich wirken diese bis heute nach, in dem sie Dich vorsichtiger agieren lassen. „Ich darf neue Erfahrungen machen, auch wenn ich es früher nicht leicht hatte.“ -so könnte ein stärkender Satz lauten, den Du Dir innerlich sagen oder aufschreiben kannst, bevor Du ins Gespräch gehst.

Vielleicht gibt es auch etwas Konkretes, was Du Deinem Gesprächspartner übelgenommen hast und was bis heute ungeklärt geblieben ist? Dann ist es eine gute und sinnvolle Investition in Eure Beziehung, wenn Ihr Euch mit professioneller Begleitung daran macht, diese „Altlasten“ aufzuräumen. Sie können sonst auf vielen Ebenen immer wieder als Blockaden auftauchen. Das gilt sowohl für alle beruflichen Partnerschaften und natürlich im Besonderen für deine privaten Beziehungen.

Erst die Arbeit, dann die Entscheidung

Du wünschst Dir mehr Vertrauen und kannst Dir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das funktionieren soll? Dann triff eine bewusste Entscheidung. Du kannst Dich in absoluter Vergebung üben. Ob Dir das gelungen ist, merkst Du daran, ob es noch weiter Gefühle von Groll gibt, die in Dir aufsteigen. Oder ob Du immer wieder die "ollen Kamellen" zum Thema machst, zum Beispiel im Streit. Zweimal Ja? Dann stehen Deine verletzten Gefühle der Vergebung noch im Weg. Du kannst professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, zum Beispiel ein berufliches Coaching oder eine Paarberatung. Und wenn Du alle Register gezogen hast, ohne dass sich etwas spürbar verändert, kannst Du Dich entscheiden, neu anzufangen. Aber Achtung: Die Reihenfolge ist wichtig! Wenn Du zu früh aussteigst, nimmst Du Dir die Chance auf Wachstum. Und Du riskierst fette Selbstvorwürfe im Nachgang à la „Hätte ich doch damals nur…“ Willst Du das?

Umarme Deine Selbstzweifel

Damit sind wir beim Herzstück des zweiten V der Vereinbarkeit: Es geht um das Vertrauen in Dich selbst. Du zweifelst an Dir? Das ist absolut verständlich. Zweifel sind wie das Treppengeländer auf Deinem Weg. Sie helfen Dir, jeden Deiner Schritte abzusichern und zu prüfen, ob die Stufen für Dich gut zu bewältigen sind.

Lass nicht zu, dass Du Dich selbst wegen Deiner Zweifel klein machst. Zweifel sind kein Zeichen für Charakterschwäche. Du bist gut, so wie Du bist. Umarme Deine Zweifel und dann geh Deinen Weg, am besten nicht allein… Warum das einen Unterschied macht? Lies mehr dazu beim dritten V der Vereinbarkeit - coming soon....